Am besten den Fuß vom Gas nehmen und langsamer fahren: In Metel gehen in den kommenden Tagen die Kröten wieder auf Wanderung und überqueren dabei die Straße. Ein Zaun soll die Amphibien schützen. Auch im Neustädter Land ist es bald so weit: Die Amphibienwanderungen gehen los. Erdkröten, Molche und Frösche machen sich auf zu ihren Laichgewässern, wenn die Temperaturen auf über fünf Grad Celsius steigen. Am Dienstag wurde ein Krötenzaun an der Landstraße in Nähe des Tannbruchsees aufgestellt. „Autofahrer sollen langsam fahren, wenn die Kröten anfangen zu wandern, um die Tiere, aber auch die ehrenamtlichen Helfer zu schützen“, sagt Thomas Dietze, Helfer des Neustädter Naturschutzbundes (Nabu). „Wenn Autos mit einer Geschwindigkeit von über 20 Stundenkilometern über die Amphibien fahren, entsteht unter dem Fahrzeug eine Druckwelle, die den Tieren die Lunge zerreißen kann“, sagt Neustadts Nabu-Vorsitzender Reinhard Hoffknecht.
Beim Aufbau halfen Mitarbeiter des Werkstatt-Treffs Mecklenheide. 430 Meter Krötenzaun wurden aufgestellt. Die Zaunfolie wird circa 20 Zentimeter tief in die Erde eingegraben. In regelmäßigen Abständen werden Eimer in die Erde eingelassen. Helfer transportieren die Tiere dann direkt zum Seeufer.
Die Krötenpopulation in Metel ist dank der fleißigen Helfer und Helferinnen stabil (siehe Bild).
