Am Mittwoch wurde von vier Aktiven des NABU Neustadt ein Schleiereulenkasten, sowie eine Falkennisthilfe am Gebäude von Kahles Hof in Hagen angebracht. Mit vereinten Kräften und mit Hilfe eines Radladers wurden die Kästen an ihre Position gebracht und verschraubt. Für die Schleiereulennisthilfe mussten zwei Öffnungen an die Scheunentür gesägt werden. Das lässt nicht jeder Landwirt mit sich machen.

Der Falkenkasten war mit Hilfe des Arbeitsgerätes schnell angebracht. Das gesamte Team und ein Landwirt (im Ruhestand) freuten sich, so viel für die Natur getan zu haben. Leckeres Chili wurde von Jörg Becker am Ende der Aktion gereicht. So schön kann Naturschutz sein.

Alle Fotos: Heiner Kahle

Für Pausensnacks und Kaffee war auch gesorgt und so fühlte sich das gesamte Team gut aufgehoben.

Eine besondere Herausforderung in diesem Jahr war die Blühfläche in Bordenau. Die Jahre zuvor wurde dort mit einem 7 Tonnen schweren Schlegelmäher gemäht. Das ist einer Fläche, die dem Naturschutz vorbehalten ist, nicht zuträglich. Die glückliche Fügung, dass in diesem Jahr gleich 3 zusätzliche junge Aktive beim NABU mithelfen wollen, brachte den Entschluss, die Fläche diesmal mit Balkenmäher und Freischneider selbst zu bearbeiten. Es war zeitweise schon anstrengend, aber der feste Wille, die Fläche Natur schonend zu behandeln verlieh den Beteiligten geradezu Flügel.

Es zeigte sich auch deutlich, dass es die richtige Entscheidung war. Ein verschrecktes Kaninchen, mehrere Erdkröten und Wespen im Kaninchenbau sowie Libellen zeugten von Leben auf der Fläche, welches in den vergangenen Jahren die Mähaktion wahrscheinlich nicht überlebt hätten.

So konnten alle sehen, wie sinnvoll eine schonende Bearbeitung ist. Allerdings müssen auch wir lernen, wie anstrengend und zeitaufwendig die „Handarbeit“ ist.

Immer wieder gingen allerdings die Balkenmäher kaputt. Dank Stephan waren die Geräte schnell wieder einsatzbereit und kein Termin musste deshalb verschoben werden. Auch das Wetter spielte fast immer mit.

Am Ende der Saison wurde dann der Wanderpokal für die Mäherin bzw. Mäher des Jahres verliehen.

Alle Beteiligten hätten einen Pokal verdient, aber die Jury musste sich ja auf eine Gewinnerin oder Gewinner festlegen. Ohne Diskussion ging dann auch der Pokal in Form eines Schafes an Stephan Asmus.

Jedes Jahr im zeitigen Frühling beginnt ein einzigartiges Naturphänomen: die Krötenwanderung. Wenn es nachts nicht kälter als fünf Grad ist, machen sich die ersten Kröten, Frösche und Molche auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Sie lassen sich auf ihrer Wanderung durch nichts von ihrem Ziel abbringen – auch nicht von Autos auf viel befahrenen Straßen. Viele von ihnen werden dabei Opfer des Straßenverkehrs, denn sie sind durch ihre geringe Geschwindigkeit nicht in der Lage, Autos auszuweichen. Nur wenige Autofahrer beachten die Schilder, die auf die „Krötenwanderung“ hinweisen und die Autofahrer zu achtsamem Fahren auffordern. Immerhin sind die Amphibien im Naturschutzrecht streng geschützt. Seit vielen Jahren sorgt daher der NABU Neustadt für das Aufstellen von Amphibienschutzzäunen entlang von Straßen, die erfahrungsgemäß besonders häufig gequert werden. Das sind in Neustadt die Kreisstraßen in Mecklenhorst und Metel, in deren unmittelbarer Nähe Laichgewässer liegen. Entlang den Krötenschutzzäunen werden Fangeimer eingegraben, in die die Amphibien bei ihren Versuchen, die Straße zu queren, fallen. Naturliebhabende Anlieger zählen die Tiere und sorgen in beiden Stadtteilen täglich dafür, dass die Tiere in den Eimern sicher über die Straße getragen werden. In den vergangenen Jahren wurden z. B. durch dieses Engagement bis zu 5.000 Amphibien (2012) gerettet. Leider ist diese Zahl aber von Jahr zu Jahr rückläufig. 2022 waren es nur noch 2.100 Tiere, die die engagierten Naturschützer retten konnten.

Im vergangenen Jahr wurden bei einem späten Wintereinbruch nicht die Amphibien, sondern der bereits aufgestellte Schutzzaun Opfer eines Räumfahrzeuges, das wegen des Schneefalls die Zäune nicht sehen konnte. Neue Zäune im Wert von rd. 2.300 EUR wurden vom NABU beschafft, dank finanzieller Unterstützung der Neustädter Altrewa Bürgerstiftung (750 EUR) und der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung (700 EUR). Die Region Hannover hat die Unterstützung beim Aufbau der Zäune organisiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Werkstatt-Treffs Mecklenheide e. V. werden gemeinsam mit Aktiven des NABU am Montag, 19. Februar die Zäune in Mecklenhorst und Metel aufstellen. Besonderer Dank gilt den engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die über viele Wochen jeden Tag die Amphibien sicher über die Straße tragen.

Gefördert durch:

Herbstzeit ist gleich Igelzeit. Auf der Suche nach Nahrung, oder einem Winterquartier, entdecken wir Menschen immer wieder einen Igel.

Was Sie dann tun sollten und was nicht, steht in diesem Artikel.Link

Schon am Vorabend unserer Tümpeltour haben einige NaJus das Angebot der Fledermaussuche rund um das Schloss Landestrost genutzt und viele Exemplare entdecken können.

Am 26. August trafen sich dann nicht nur die Jugendlichen und Erwachsenen vom NaBu, sondern auch Andrea Grams von der Jugendkunstschule war bei unserer Tümpeltour dabei und hat uns gezeigt, worauf wir bei Fotoaufnahmen in der Natur achten müssen. Auf diese Weise haben wir nicht nur Libellenlarven und kleine Fische im Kolk entdeckt und viele Blüten und Wasserpflanzen bestaunt, sondern auch tolle Fotos von unseren Funden gemacht.

Ein wunderschöner Samstagvormittag, den wir mit Fotos an der Blumenwiese vom Spielplatz am Silbernkamp beenden durften.

Endlich hat es auch der Letzte begriffen, Schottergärten sind weder für die Natur noch für einen selber gut. Immer mehr Hausbesitzer und Besitzerinnen wandeln ihre tot bringenden Hitzeflächen in Blumen und Tierparadiese um. Der NABU hilft dabei und gibt, in Zusammenarbeit mit der Stadt Neustadt, wertvolle Tipps und erklärt eigene Vorschläge.

Es ist dabei das Phänomen der sozialen Kipppunkte zu erkennen. Wenn in der Straße einmal einer oder eine angefangen hat die Fläche Naturnah zu gestalten, ziehen andere nach. Das ist nicht nur schön anzusehen, sondern bringt tatsächlich Leben in die Vorgärten. Bienen und andere Insekten tummeln sich in den Blüten, Vögel finden Nahrung an Samen und Beeren spendenden Sträuchern.

Es gibt sogar schon erste Fassaden mit immergrünen Efeu als Wetterschutz für das Haus.

Immer mehr Menschen erkennen, dass sie durch die Hilfe an der Natur sich selbst helfen. Ein toller Trend!

Hier wird Ihnen geholfen: https://www.neustadt-a-rbge.de/leben-in-neustadt/umwelt-klimaschutz/biodiversitaet/

oder : https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/planung/29770.html

Den NABU-Neustadt erreichen Sie über den unten genannten Kontakt.

Nachdem unser geplanter Besuch im Schulgarten im April im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen ist, haben wir ihn am 6. Mai bei tollem Pflanzwetter nachgeholt. 

Rita Lüder hat uns gezeigt, was auf der Wiese alles wächst und was man mit den Wildpflanzen machen kann. Mit Petra, Henry, Maria und Ingrid haben wir Kartoffeln in die Erde gesetzt und Bohnen, Kräuter Wild- und Sonnenblumen ausgesät. Hoffentlich klappt unsere Wühlmaus-Abwehr mit der Schafwolle, die wir in die Erde gebohrt haben!

Besonders viel Spaß hat uns die Entdeckung der naturbelassenen Fläche gemacht.

Wir freuen uns jetzt schon auf unseren Juni-Besuch im Schulgarten zur Pflege unserer Pflanzen und zum Picknick in diesem tollen Gelände!

Der Müllfisch, der in Zusammenarbeit der Naturjugend und der Jugendkunstschule im Rahmen der Klimaflucht-Ausstellung im Februar 2023 entstanden ist, hat nach dem Ende der Ausstellung eine neue Heimat gefunden. Seit dem 16. Mai erfreut er die Besucher*innen des Informationszentrums Naturpark Steinhuder Meer in Steinhude.

Unser Fisch fühlt sich dort sichtlich wohl und stimmt hoffentlich einige Besucher des Steinhuder Meeres nachdenklich!

Wir wollen ihm und dem Informationszentrum am Ende unserer Sommerferien einen Besuch abstatten und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Die Krötenwandersaison geht, zumindest in die eine Richtung, dem Ende zu. In Metel und Mecklenhorst sind die Zäune und Eimer schon abgebaut. Die fleißigen Helferinnen und Helfer haben in Metel über 2400 Tiere über die Straße getragen. „Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man an einem Tag über 300 Kröten rettet.“ freut sich Wolfgang Kriegler, der dort sammelte.Die Zahlen in Mecklenhorst sind allerdings seit 2 Jahren sehr niedrig. 283 Exemplare wurden nur noch gezählt. „Früher waren es ungefähr 1000 Tiere“, erläutert Thomas Dietze, der die Aktionen in diesem Jahr leitete. Trotzdem wollen die Natur schützenden den Zaun dort nicht aufgeben. Die Sammlerinnen hoffen auf eine Erholung der Population, wenn die umfangreichen Baumaßnahmen abgeschlossen sind. Da der Zaun in Metel durch Schneeräumfahrzeuge und Alterungsprozesse stark in Mitleidenschaft gezogen ist, muss sich der NABU nach einem neuen Fangzaun umsehen. „Vielleicht finden sich ja Sponsoren, die die Rettung der kleinen Bufo bufo, wie der wissenschaftliche Name lautet, am Herzen liegt“ hofft Thomas Dietze.

Wer für einen neuen Zaun spenden möchte, findet hier die Bankverbindung vom NABU-Neustadt.

Wenn sie ihren Namen, Adresse und Spendenzweck auf dem Überweisungsträger angeben, senden wir ihnen gern eine Spendenquittung zu.

Borke, so heißt der sprechende Baum, weißt in einem kurzen Videoclip darauf hin, dass in Neustadt die Wanderausstellung und Veranstaltungsreihe Klimaflucht läuft. Zu sehen ist der Clip im Cinema-Neustadt, vor den Vorstellungen, oder einfach auf das Video klicken. Das Video wurde von NABU-Mitgliedern erstellt. Weitere Informationen gibt es auch hier.