Viel Freude hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den diesjährigen Mähdays. Seit letztem Jahr werden die Streuobstwiesen und Grundstücke des NABU Neustadt in einer konzertierten Aktion gemäht. An insgesamt 11 Tagen wurden fast 200 Stunden Arbeit von den 14 Aktiven geleistet. Mit jeweils maximal 3 Stunden Arbeit war für die Teilnehmer*innen die Arbeit nicht zu anstrengend. Auch die neu angeschafften Akkufreischneider, die leicht, leise und abgasfrei ihre Arbeit verrichteten, kamen bei den Beteiligten gut an.
Für Pausensnacks und Kaffee war auch gesorgt und so fühlte sich das gesamte Team gut aufgehoben.
Eine besondere Herausforderung in diesem Jahr war die Blühfläche in Bordenau. Die Jahre zuvor wurde dort mit einem 7 Tonnen schweren Schlegelmäher gemäht. Das ist einer Fläche, die dem Naturschutz vorbehalten ist, nicht zuträglich. Die glückliche Fügung, dass in diesem Jahr gleich 3 zusätzliche junge Aktive beim NABU mithelfen wollen, brachte den Entschluss, die Fläche diesmal mit Balkenmäher und Freischneider selbst zu bearbeiten. Es war zeitweise schon anstrengend, aber der feste Wille, die Fläche Natur schonend zu behandeln verlieh den Beteiligten geradezu Flügel.
Es zeigte sich auch deutlich, dass es die richtige Entscheidung war. Ein verschrecktes Kaninchen, mehrere Erdkröten und Wespen im Kaninchenbau sowie Libellen zeugten von Leben auf der Fläche, welches in den vergangenen Jahren die Mähaktion wahrscheinlich nicht überlebt hätten.
So konnten alle sehen, wie sinnvoll eine schonende Bearbeitung ist. Allerdings müssen auch wir lernen, wie anstrengend und zeitaufwendig die „Handarbeit“ ist.
Immer wieder gingen allerdings die Balkenmäher kaputt. Dank Stephan waren die Geräte schnell wieder einsatzbereit und kein Termin musste deshalb verschoben werden. Auch das Wetter spielte fast immer mit.
Am Ende der Saison wurde dann der Wanderpokal für die Mäherin bzw. Mäher des Jahres verliehen.
Alle Beteiligten hätten einen Pokal verdient, aber die Jury musste sich ja auf eine Gewinnerin oder Gewinner festlegen. Ohne Diskussion ging dann auch der Pokal in Form eines Schafes an Stephan Asmus.